05. Mär 2020
Am 29. Februar 2020 wurde in Hamburg der Hygiene-Preis der Rudolf Schülke Stiftung durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Professor Dr. Martin Exner verliehen.
Der mit insgesamt 15.000 € dotierte Hygiene-Preis der Rudolf-Schülke-Stiftung wurde in diesem Jahr an zwei junge Forscherteams verliehen:
Die Doktoranden Esther Sib aus der „One Health“-Arbeitsgruppe von Dr. med. Dr. agr. Ricarda Schmithausen und Alexander Voigt aus der Arbeitsgruppe Chemie um Dr. rer. nat. Harald A. Färber vom Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit sowie Prof. Dr. Gabriele Bierbaum vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums der Universität Bonn, wurden für die Veröffentlichung ihrer hochbrisanten Forschungsarbeiten zur Einschätzung des Risikos der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen über Biofilme in abwasserführenden Systemen im Krankenhaus ausgezeichnet.
Dr. med. Lukas Wissgrill, Medizinische Universität Wien, bekam den Hygiene-Preis für die Publikation seiner einflussreichen Studie zur Effektivität von Surveillance-Kulturen und gezielter Dekolonisation Frühgeborener mit sehr niedrigem Geburtsgewicht auf die Infektionsrate mit Methicillin-empfindlichen S. aureus.
Sib W, Voigt AM, Wilbring G, Schreiber C, Faerber HA, Skutlarek D, Parcina M, Mahn R. Wolf D, Brossart P, Geiser F, Engelhart S, Exner M, Bierbaum G, Schmithausen RM.
Antibiotic resistant bacteria and resistance genes in biofilms in clinical wastewater networks. IJHEH 2019;222(4):655-662.
Wisgrill L, Zizka J, Unterasinger L, Rittenschober-Böhm J, Waldhör T, Maikristathis A, Berger A.
Active Surveillance Cultures and Targeted Decolonization Are Associated with Reduced Methicillin-Susceptible Staphylococcus aureus Infections in VLBW Infants. Neonatology 2017;112:267-273.
Die Rudolf Schülke Stiftung vergibt den Hygiene-Preis alle zwei Jahre an Wissenschaftler, die besondere Problemlösungen im Bereich der Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin erzielt haben.
Hier Hier finden Sie eine ausführliche Pressemitteilung zum Symposium und zur Preisverleihung.
Die Hygieia-Medaille für ihr herausragendes Lebenswerk im Dienste der Hygiene, der Umweltmedizin und der Öffentlichen Gesundheit erhielt Prof. Dr. med. Ursel Heudorf, Frankfurt. Ihre hohe wissenschaftliche Expertise, ihre Fähigkeit, in einer partnerschaftlichen Herangehensweise praxisorientierte Lösungen zu finden, ihr außerordentliches Engagement in vielen Gremien sowie als Autorin zahlreicher Publikationen haben eine große Vorbildfunktion.
Die Laudatio hielt Herr Professor Dr. Martin Exner.
Die Hygieia-Medaille wird alle 2 Jahre verliehen. Mit ihr werden Personen ausgezeichnet, die ihr Lebenswerk der Hygiene und Mikrobiologie gewidmet haben.